Räucherstäbchen aus Indien
Indische Räucherstäbchen werden durch Auftragen einer Paste aus Holzpulver, Ölen, etwas Wasser und Räucherwerk auf einen dünnen Holzstab hergestellt. Die Räucherstäbchen, Agarbatti genannt, werden traditionell in Handarbeit gefertigt. Räucherstäbchen werden in der traditionellen ayurvedischen Medizin eingesetzt. Der Rauch individuell ausgewählter Inhaltsstoffe soll die drei Doshas (Lebensenergien) ins Gleichgewicht bringen. Räucherstäbchen werden in allen asiatischen Ländern im Buddhismus, Hinduismus, Konfuzianismus und Taoismus in Tempeln, bei Zeremonien und Meditationen verwendet. Dem Rauch wird dabei eine reinigende Wirkung zugesprochen.
Einige Tipps zur Anwendung von Räucherstäbchen: Das Räucherstäbchen wird an der Spitze angezündet und nach ein paar Sekunden (wenn sich genug Glut gebildet hat) traditionell mit der Hand ausgefächert. Das Ausblasen der Flamme sollte man vermeiden. Man sagt, dass sonst die guten Geister vertrieben werden. Am besten steckt man das glimmende Räucherstäbchen in eine eigens dafür vorgesehene Halterung oder in ein Schälchen aus Sand (feuerfeste Unterlage), um es vor dem Umkippen zu bewahren und die herabfallende Asche aufzufangen. Die Stäbchen glimmen je nach Stäbchenart bis zu einer Stunde und verströmen Ihren Duft über die gesamte Brenndauer. Deshalb ist es nicht in jedem Fall nötig, ein Räucherstäbchen komplett abzubrennen, um ein gutes Raumklima zu erreichen. Die Beschreibungen basieren auf alten Überlieferungen und Erfahrungswerten. Alle Angaben zu körperlichen Wirkungen sind grundsätzlich nicht als wissenschaftlich gesicherte medizinische Erkenntnisse zu verstehen. |